URGENT ACTION
Alejandro Cerezo Contreras, Menschenrechtsverteidiger, für den die Interamerikanische Menschenrechtskommission (CIDH) Schutzmaßnahmen verfügt hat, aus Panama abgeschoben. Alejandro Cerezo Contreras war auf dem Weg zum „III. Internationalen Seminar über Schutzmechanismen für Menschenrechtsverteidiger*innen: Zwischen Engagement und Risiko“, das vom 3. bis 4. Oktober 2018 in Asunción, Paraguay stattfindet.
Lic. Enrique Peña Nieto
Presidente de la República Staatspräsident
Alfonso Navarrete Prida
Secretario de Gobernación Innenminister
Rafael Adrián Avante Juárez
Subsecretario de DH de la Secretaría de Gobernación
Unterstaatssekretär für Menschenrechte im Innenministerium
Alberto Elías Beltrán.
Procurador General de la República Generalstaatsanwalt
Luis Videgaray Caso
Secretario de Relaciones Exteriores Außenminister
Gerardo García Benavente
Instituto Nacional de Migración Nationales Institut für Migration
Luis Raúl González Pérez
Presidente de la Comisión Nacional de Derechos Humanos
Vorsitzender der Nationalen Menschenrechtskommission (staatlich)
Michelle Bachelet Jeria
Alta Comisionada para los Derechos Humanos de la ONU (ACNUDH)
Hochkommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen (UNHCR)
Sr. Michel Forst
Relator Especial de la ONU sobre la situación de las y los defensores de derechos humanos
Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen zur Situation von Menschenrechtsverteidiger*innen
Gerardo García Benavente
Representante en México de la Oficina de la Alta Comisionada para los Derechos Humanos de la ONU
Vertreter in Mexiko des Büros der Hochkommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen
Gerardo García Benavente
Relator sobre los Derechos de Defensoras y Defensores de Derechos Humanos de la CIDH
Berichterstatter der CIDH über die Rechte von Menschenrechtsverteidiger*innen
Gerardo García Benavente
Secretario General de Amnistía Internacional Generalsekretär von Amnesty International
Gerardo García Benavente
Protection Coordinator for the Americas bei Front Line Defenders
World Organisation Against Torture (OMCT)
Observatory for the Protection of Human Rights Defenders
Das Comité Cerezo México mit Wohnsitz zur Anhörung und Entgegennahme von Mitteilungen in Volcán Kirishima L. 6 Mz. 4, Colonia El Mirador III Secc. Delegación Tlalpan. CP 14449, Telefonnummern 55 5655 9465 (Festnetz) und 55 1047 2031 (Mobil), E-Mail: comitecerezo@nodo50.org bittet um dringende Appelle aufgrund folgender Situation:
Alejandro Cerezo Contreras, Menschenrechtsverteidiger, für den die Interamerikanische Menschenrechtskommission (CIDH) Schutzmaßnahmen verfügt hat, aus Panama abgeschoben. Alejandro Cerezo Contreras war auf dem Weg zum „III. Internationalen Seminar über Schutzmechanismen für Menschenrechtsverteidiger*innen: Zwischen Engagement und Risiko“, das vom 3. bis 4. Oktober 2018 in Asunción, Paraguay stattfindet.
SACHLAGE
Am 1. Oktober reiste Alejandro Cerezo Contreras mit dem Flug CM-137 von Copa Airlines nach Panama-Stadt, wo er nach Asunción, Paraguay umsteigen sollte, um an dem „III. Internationalen Seminar über Schutzmechanismen für Menschenrechtsverteidiger*innen: Zwischen Engagement und Risiko“ teilzunehmen. Dieses Seminar, das vom 3. bis 4. Oktober 2018 im Audimax der Universidad Columbia del Paraguay (UCP) stattfindet, wird von der Diakonie in Paraguay, OXFAM International in Paraguay und Brot für die Welt veranstaltet, mit der technischen Kooperation des Büros der Hochkommissarin für Menschenrechte (UNHCR) in Südamerika, Büro in Paraguay, dem Center for Justice and International Law (CEJIL) und Protection International (PI).
Alejandro Cerezo reiste am 1. Oktober um 10:21 Uhr von Mexiko-Stadt ab und kam ungefähr um 13:30 Uhr in Panama-Stadt an.
Bericht von Alejandro Cerezo:
[…] als ich aus dem Flugzeug der Fluggesellschaft Copa Airlines, Flugnummer CM 137 kam, bat mich ein Beamter der Einwanderungsbehörde am Flughafen Tocumán, Panama um meinen Reisepass und forderte mich dann sofort auf, ihn zum Büro der Einwanderungsbehörde zu begleiten. Auf dem Weg vom Flugzeug zum Büro der Nationalen Einwanderungsbehörde griff ich nach meinem Mobiltelefon, um in Mexiko anzurufen und der Beamte verbot mir, es zu benutzen.
Im Büro verhörte mich ein anderer Einwanderungsbeamter zu meinem Zielort, zu wem ich reise, für wie lange, was ich beruflich mache und ob ich in meinem Land schon mal verhaftet worden war. Ich antwortete, dass ich auf dem Weg nach Asunción, Paraguay war, um dort einen Vortrag über die Erfahrungen in Mexiko mit Schutzmechanismen für Menschenrechtsverteidiger*innen zu halten und überreichte ihm das Dokument mit den Informationen zu der Veranstaltung.
Ich sagt ihm, dass ich in Mexiko von 2001 bis 2005 inhaftiert war. Der Beamte fragte mich, in welchem Gefängnis, warum und ob ich verurteilt worden sei.
Ich antwortete, dass ich im Centro Federal de Readaptación Social Núm. 1 „Altiplano“ Bundesanstalt für Resozialisierung Nr. 1, ein Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert war und von allen Beschuldigungen freigesprochen worden war. Er beharrte darauf, ob ich verurteilt worden sei, worauf ich ihm erklärte, dass es in Mexiko in einem Gerichtsverfahren drei Momente gibt und ich in einem Berufungsverfahren freigesprochen wurde. Er ließ nicht locker und fragte, nach dem Grund des Freispruchs, worauf ich erwiderte, „frag den mexikanischen Staat“.
Daraufhin frage er nach dem Grund meiner Festnahme und ich erklärte ihm, dass ich fälschlicher- und unrechtmäßigerweise beschuldigt worden war, drei Sprengkörper in Banken von Mexiko-Stadt gelegt zu haben. Als ich das erklärte, kam ein weiterer Beamte mit einer Dienstmarke der panamaischen Polizei am Gürtel und am Kragen ein Band mit der Aufschrift „U.S. Border”. Er fragt mich erneut nach dem Grund meiner Verhaftung. Er schien den Fall zu kennen, da er mich fragte, ob meine Eltern einer bewaffneten Gruppe angehörten. Er beharrte auf seinen Fragen, ob ich Sprecher der bewaffneten Gruppe PDPR-EPR sei, der seiner Meinung nach meine Eltern zum Zeitpunkt meiner Festnahme im August 2001 in Mexiko angehörten. Er sagt mir, dass ich im System registriert sei, dass eine „Warnmeldung“ erschienen sei und sie deshalb auf mich gewartet hätten und dass gemäß Artikel 50 des panamaischen Gesetzes (er sagte nicht, welches) ich nicht durch sein Land reisen könne, da ich verurteilt worden war.
Ich erklärte ihm noch mal, dass ich in allen Anklagepunkten freigesprochen worden bin und er erwiderte, dass ich „das in Mexiko klären müsse“.
Ein weiterer anwesender Beamter, der bis jetzt nichts gesagt hatte, fragte mich, welche Länder Amerikas ich besucht hätte und ich zählte ihm sie auf. Danach fragte er mich nach europäischen Ländern, die ich besucht hätte und wer mich eingeladen hätte. Ich antwortete, dass ich an Menschenrechtsveranstaltungen teilgenommen habe und im Jahr 2012 in Deutschland war, um den Aachener Friedenspreis entgegenzunehmen. In diesem Moment schaltete sich noch ein Beamter ein und fragte, ob ich im Nahen Osten gewesen sei, was ich verneinte.
Danach wurden mir Fingerabdrücke abgenommen, von den Fingern beider Hände, von mir wurden Fotos von vorne und im linken und rechten Profil gemacht sowie von der Iris meiner Augen.
Hiernach bestand der Beamte mit dem US Border-Band auf dem Thema meiner Eltern und fragte:
Seit wann ich sie nicht mehr gesehen hätte, ob sie noch lebten, ob ich Kontakt mit ihnen hätte und ob ich wüsste, wo sie leben. Ich antwortete, dass ich nichts weiß und keinen Kontakt mit ihnen habe. Weiterhin fragte er mich, wie viele Geschwister ich habe, nach ihren vollständigen Namen, Alter, mit welchen ich im Gefängnis war und nach den Namen der beiden Mitangeklagten, mit denen ich inhaftiert war, ob ich mit meinen Geschwistern zusammenlebe und welcher Organisation ich angehöre. Ich antwortete, dass ich stellvertretender Vorsitzender von Acción Urgente para Defensores de Derechos Humanos Urgent Action für Menschenrechtsverteidiger (ACUDDEH AC) und einer der Koordinatoren des Comité Cerezo México bin.
Daraufhin fragte er mich, welchen akademischen Grad ich hätte und ob ich Rechtsanwalt sei, ob ich irgendeinen Titel hätte, der mich als Menschenrechtsverteidiger ausweist. Ich antwortete ihm, dass ein Menschenrechtsverteidiger keinen Titel braucht.
Eine Beamtin fragte mich, seit wann ich meine Eltern nicht mehr gesehen hätte, ob wir Kontakt hätten. Ich antwortete, dass ich sie seit 16 Jahren nicht mehr gesehen und auch keinen Kontakt mit ihnen habe. Sie fragte mich nach meiner persönlichen E-Mail, der Telefonnummer meines Wohnsitzes, meiner Adresse, der E-Mail von ACUDDEH AC. und der Webseite. Ich gab ihnen diese Informationen, da es öffentliche Informationen sind.
Sie forderten mich auf, ihnen einen Ausweis zu geben und ich gab ihnen meinen Ausweis der mexikanischen Wahlbehörde (Instituto Nacional Electoral, INE), die Bordkarten und das ausgeschaltete Mobiltelefon. Ein anderer anwesender Beamte sagte mir, dass ich „festgehalten, aber nicht festgenommen“ sei und sie mich zu einer Migrationsstation bringen werden, um mich nach Mexiko abzuschieben, dass ich nicht durch Panama fliegen oder Panama durchqueren darf und „auch nicht durch ein anderes Land“. Ich bat um meinen Anruf nach Mexiko, um über meine Situation zu informieren, worauf sie sagten, dass dies erst von der Migrationsstation aus ginge.
Sie brachten mich innerhalb des Flughafens zu einer Migrationsstelle. Dort wurden erneut meine Personalien aufgenommen und ich musste ein Formular unterschreiben, das sie „filiación“ nannten. Sie erklärten mir, dass in diesem Formular die Information enthalten sei, die sie an ihre “verbündeten Länder” weiterleiten werden und dass ich nicht in diese Länder reisen könne, außer nach Kolumbien, da dort „sogar Ratten“ akzeptiert würden. Ich verlangte noch mal meinen Anruf und sie sagten, dass ich mich damit an den Beamten wenden müsse, der mich zur Migrationsstation gebracht hat und ich auf den aufsichtführenden Beamten warten müsse.
Mir wurde erklärt, dass ich in Mexiko zur Migrationsstelle gehen müsse, um meine Situation zu klären und einen „Freispruch“ zu beantragen. Kurz vor 16:00 Uhr teilten sie mir mit, dass ich um 17:30 Uhr nach Mexiko zurückkehren werde. Ich verlangte nochmals meinen Anruf und sie sagten, sie würden gucken.
Kurz vor 18:00 Uhr brachte mich ein Beamter der nationalen Migrationsbehörde zum Flugzeug für den Rückflug nach Mexiko.
Hier sei besonders erwähnt, dass mir weder mein Reisepass noch mein Mobiltelefon zurückgegeben wurde und mir auch kein Beistand von einem Rechtsanwalt oder der mexikanischen Botschaft bzw. des Konsulats angeboten wurde.
KONTEXT
Am Dienstag, den 21. August präsentierte Alejandro Cerezo Contreras als stellvertretender Vorsitzender von ACUDDEH gemeinsam mit dem Comité Cerezo México und der Nationalen Kampagne gegen das gewaltsame Verschwindenlassen den 7. Bericht über Menschenrechtsverletzungen „Verteidigung der Menschenrechte in Mexiko: Das sexenio der Straflosigkeit“. Dieser Bericht zeigt die vom mexikanischen Staat verübten schweren Menschenrechtsverletzungen gegen Menschenrechtsverteidiger*innen in Mexiko auf. An dieser Präsentation nahmen Jan Jarab, Vertreter in Mexiko der Hochkommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen; Chasel Colorado von Amnesty International Mexiko; Fernando Ríos, Exekutivsekretär des Netzwerkes zivilgesellschaftlicher Organisationen Todos los Derechos para Todas y Todos Alle Rechte für alle; Miguel Concha Malo, Direktor des Menschenrechtszentrum Fray Francisco de Vitoria OP AC und Francisco Cerezo, Koordinator des Comité Cerezo México teil.
Am 13. September nahm Alejandro Cerezo an dem von der zukünftigen Regierung einberufenen Foro Escucha Forum „Zuhören“ über freie Meinungsäußerung teil. Vonseiten der neuen Regierung, die am 1. Dezember ihr Amt antritt, nahmen Alejandro Encinas, der zukünftige Unterstaatssekretär für Menschenrechte und Bevölkerung und Alfonso Durazo Montaño, der zukünftige Bundesminister für öffentliche Sicherheit teil. Alejandro war an dieser Veranstaltung mir der Vorlage von drei Petitionen beteiligt, für die zurzeit das Comité Cerezo und andere soziale und zivilgesellschaftliche Organisationen eintreten, damit diese von der zukünftigen Regierung erfüllt werden, und zwar: der Erlass eines Amnestiegesetzes zugunsten aller politischen Gefangenen und politisch Verfolgten in Mexiko, eine Wahrheitskommission für alle außergerichtlich hingerichteten Menschenrechtsverteidiger*innen sowie eine für alle Fälle des gewaltsamen Verschwindenlassens von Personen aus der Bevölkerung im Allgemeinen und der Erlass eines Allgemeinen Gesetzes zum Schutz von MenschenrechtsVerteidiger*innen und Journalist*innen, das die bestehenden Unzulänglichkeiten des bereits geltenden Gesetzes beheben soll.
HINTERGRUNDINFORMATION
Es sei daran erinnert, dass Alejandro Cerezo Contreras im August 2001 festgenommen, gefoltert und mit zwei von seinen Brüdern Antonio und Héctor sowie zwei weiteren Personen im Hochsicherheitsgefängnis „Altiplano“ inhaftiert wurde. Im März 2005 wurde er von allen Straftaten freigesprochen und aus dem Gefängnis entlassen.
Seitdem arbeitet er als Menschenrechtsverteidiger in der Menschenrechtsorganisation Comité Cerezo México und Acción Urgente para Defensores de Derechos Humanos (ACUDDEH AC).
Zusammen mit seinen Geschwistern Francisco und Emiliana Cerezo Contreras Gründer*innen des Comité Cerezo México steht er seit 2006 aufgrund von Todesdrohungen im Zusammenhang mit der Arbeit zur Verteidigung der Menschenrechte unter Schutzmaßnahmen der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (MC-246-06). Da die Geschwister wiederholt Todesdrohungen erhielten und Zielscheibe von Aggressionen wurden, sind diese Schutzmaßnahmen weiterhin in Kraft. Es ist zu betonen, dass eine der Schutzmaßnahmen darin bestand, dass der mexikanische Staat aufgefordert wurde, Alejandro und seine Familie nicht mehr als Verbrecher darzustellen.
Weiterhin ist zu erwähnen, dass Alejandro Cerezo Contreras am 31. August 2012 nach Deutschland gereist ist, um den Aachener Friedenspreis entgegenzunehmen. Dabei kam es bei seiner Abreise aus Mexiko zu Problemen, da er darauf warten musste, bis die Fluggesellschaft die „Genehmigung“ erhielt, um ihn ins Flugzeug einsteigen zu lassen. Bei der Rückreise passierte das Gleiche: Er musste auf die „Genehmigung“ zum Flug über Staatsgebiet der USA warten, bevor er ins Flugzeug einsteigen konnte.
Ferner sei darin erinnert, dass es ihm am 4. Dezember 2012 untersagt wurde, einen Flug anzutreten, da die Fluggesellschaft keine “Genehmigung” hatte. Dabei handelte es sich um eine geplante Reise nach Brüssel, Belgien, wo er auf Einladung von Kristian Schmidt, geschäftsführender Direktor bei EuropeAid und Jean-Louis Ville, Referatsleiter bei der Generaldirektion für Entwicklung und Zusammenarbeit-EuropeAid der Europäischen Kommission am 14. Menschenrechtsforum Europäische Union-Nichtregierungsorganisationen teilnehmen sollte. Die Organisatoren dieser Veranstaltung waren Human Rights and Democracy Network (HRDN) und die Dag Hammarskjöld Foundation.
Im Jahr 2015 hatte Alejandro auf einer Reise nach Irland schon einmal eine Zwischenlandung in Panama gemacht und hatte keinerlei Probleme mit den Migrationsbehörden Panamas.
Aufgrund der oben beschriebenen Situation ersucht das Comité Cerezo México die mexikanische Regierung:
• Umgehend die angezeigten Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit sowie die körperliche und psychologische Unversehrtheit von Alejandro Cerezo Contreras, seinen Familienangehörigen und allen Mitgliedern der Organisation Comité Cerezo México zu gewährleisten.
• Eine sofortige, gründliche und unparteiische Ermittlung einzuleiten, um festzustellen, warum Alejandro Cerezo Contreras auf internationaler Ebene kriminalisiert wird. Dabei ist die über Alejandro Cerezo Contreras und seine Geschwister an Drittländer weitergegebene Information öffentlich zu machen und danach der entstandene Schaden wiedergutzumachen.
• Festzustellen, welche Instanz des mexikanischen Staates eine Warnung ausgegeben hat, die Alejandro Cerezo Contreras kriminalisiert und dazu geführt hat, dass die Regierung von Panama ihn abgeschoben hat.
• Die Regierung von Panama aufzufordern, zur Ausweisung von Alejandro Cerezo Contreras klärend Stellung zu nehmen.
• Im Allgemeinen im Einklang mit den Bestimmungen der von Mexiko unterzeichneten und ratifizierten internationalen Menschenrechtspakten und –konventionen zu handeln.
Und die nationalen und internationalen Organisationen zum Schutz der Menschenrechte:
• Im Rahmen ihrer Kompetenzen Urgent Actions zu veranlassen, in denen sie der mexikanischen Regierung ihre Sorge über diese gravierende Situation zum Ausdruck bringen und die mexikanische Regierung dringend dazu auffordern, die oben angeführten Forderungen zu erfüllen.
• Die Interamerikanische Menschenrechtskommission (CIDH) zu ersuchen, die Schutzmaßnahmen MC-246-06 aufrechtzuerhalten und sie auf die Mitglieder des Comité Cerezo México auszuweiten, da diese angesichts des Ausmaßes der Vorfälle auch gefährdet sind.
Die diese Urgent Action unterzeichnenden Organisationen:
• Comité Cerezo México
• Nationales Netzwerk zivilgesellschaftlicher Menschenrechtsorganisationen „Todos los Derechos para Todas y Todos” (bestehend aus 85 Organisationen in 23 mexikanischen Bundesstaaten): Academia Hidalguense de Educación y Derechos Humanos A.C. (ACADERH); Agenda LGBT (Estado de México); Alianza Sierra Madre, A.C. (Chihuahua); Asistencia Legal por los Derechos Humanos, A.C. (AsiLegal) (Ciudad de México); Asociación Jalisciense de Apoyo a los Grupos Indígenas, A.C. (AJAGI) (Guadalajara, Jal.); Asociación para la Defensa de los Derechos Ciudadanos “Miguel Hidalgo” (Jacala Hgo.); Bowerasa, A.C. “Haciendo Camino” (Chihuahua, Chih.); Casa del Migrante Saltillo (Saltillo, Coah.); Católicas por el Derecho a Decidir, A.C. (Ciudad de México); Centro “Fray Julián Garcés” Derechos Humanos y Desarrollo Local, A. C. (Tlaxcala, Tlax.); Centro de Apoyo al Trabajador, A.C. (CAT) (Ciudad de México); Centro de Derechos de la Mujeres de Chiapas (San Cristóbal de Las Casas, Chis.); Centro de Derechos Humanos “Don Sergio” (Jiutepec, Mor.); Centro de Derechos Humanos “Fray Bartolomé de Las Casas”, A. C. (San Cristóbal de Las Casas, Chis); Centro de Derechos Humanos “Fray Francisco de Vitoria O.P.”, A. C. (Ciudad de México); Centro de Derechos Humanos “Fray Matías de Córdova”, A.C. (Tapachula, Chis.); Centro de Derechos Humanos “Juan Gerardi”, A. C. (Torreón, Coah.); Centro de Derechos Humanos “Miguel Agustín Pro Juárez”, A. C. (Ciudad de México); Centro de Derechos Humanos de la Montaña, Tlachinollan, A. C. (Tlapa, Gro.); Centro de Derechos Humanos de las Mujeres (Chihuahua); Centro de Derechos Humanos de los Pueblos del Sur de Veracruz “Bety Cariño”, A.C. (Tatahuicapan de Juárez, Ver.); Centro de Derechos Humanos Digna Ochoa, A.C (Tonalá, Chis.); Centro de Derechos Humanos Paso del Norte (Cd. Juárez, Chih.); Centro de Derechos Humanos Toaltepeyolo (Orizaba, Veracruz); Centro de Derechos Humanos Victoria Diez, A.C. (León, Gto.); Centro de Derechos Humanos Zeferino Ladrillero (CDHZL) (Estado de México); Centro de Derechos Indígenas “Flor y Canto”, A. C. (Oaxaca, Oax.); Centro de Derechos Indígenas A. C. (Bachajón, Chis.); Centro de Investigación y Capacitación Propuesta Cívica A. C. (Propuesta Cívica) (Ciudad de México); Centro de Justicia para la Paz y el Desarrollo, A. C. (CEPAD) (Guadalajara, Jal.); Centro de los Derechos del Migrante (Ciudad de México); Centro de Reflexión y Acción Laboral (CEREAL-Guadalajara) (Guadalajara, Jal.); Centro Diocesano para los Derechos Humanos “Fray Juan de Larios”, A.C. (Saltillo, Coah.); Centro Juvenil Generando Dignidad (Comalcalco, Tabasco); Centro Kalli Luz Marina (Orizaba, Ver.); Centro Mexicano de Derecho Ambiental (CEMDA) (Ciudad de México); Centro Mujeres (La Paz, BCS.); Centro Regional de Defensa de DDHH José María Morelos y Pavón, A.C. (Chilapa, Gro.); Centro Regional de Derechos Humanos “Bartolomé Carrasco”, A.C. (BARCA) (Oaxaca, Oax.); Ciencia Social Alternativa, A.C. KOOKAY (Mérida, Yuc.); Ciudadanía Lagunera por los Derechos Humanos, A.C. (CILADHAC) (Torreón, Coah.); Colectivo contra la Tortura y la Impunidad (CCTI) (Ciudad de México); Colectivo Educación para la Paz y los Derechos Humanos, A.C. (CEPAZDH) (San Cristóbal de Las Casas, Chis.); Comisión Ciudadana de Derechos Humanos del Noroeste (Mexicali, Baja California); Comisión de Derechos Humanos y Laborales del Valle de Tehuacán, A.C. (Tehuacán, Pue.); Comisión de Solidaridad y Defensa de los Derechos Humanos, A.C. (COSYDDHAC) (Chihuahua, Chih.); Comisión Independiente de Derechos Humanos de Morelos, A. C. (CIDHMOR) (Cuernavaca, Mor.); Comisión Regional de Derechos Humanos “Mahatma Gandhi”, A. C. (Tuxtepec, Oax.); Comité Cerezo (Ciudad de México); Comité Cristiano de Solidaridad Monseñor Romero (Ciudad de México); Comité de Defensa de las Libertades Indígenas (Palenque, Chis.); Comité de Defensa Integral de Derechos Humanos Gobixha A.C. (CODIGODH) (Oaxaca, Oax.); Comité de Derechos Humanos “Fr. Pedro Lorenzo de la Nada”, A. C. (Ocosingo, Chis.); Comité de Derechos Humanos “Sierra Norte de Veracruz”, A. C. (Huayacocotla, Ver.); Comité de Derechos Humanos Ajusco (Ciudad de México); Comité de Derechos Humanos de Colima No Gubermantal A. C. (Colima, Col.); Comité de Derechos Humanos de Comalcalco, A. C. (CODEHUCO) (Comalcalco, Tab); Comité de Derechos Humanos de Tabasco, A. C. (CODEHUTAB) (Villahermosa, Tab); Comité de Derechos Humanos y Orientación Miguel Hidalgo, A. C. (Dolores Hidalgo, Gto.); Comité de Familiares de Detenidos Desaparecidos “Hasta Encontrarlos”(Ciudad de México); Comité Sergio Méndez Arceo Pro Derechos Humanos de Tulancingo, Hgo A.C. (Tulancingo, Hgo.); Consultoría Técnica Comunitaria AC (CONTEC) (Chihuahua); El Caracol, A.C (Ciudad de México); Estancia del Migrante González y Martínez, A.C. (Querétaro, Qro.); Frente Cívico Sinaloense. Secretaría de Derechos Humanos (Culiacán, Sin.); Fundación para la Justicia y el Estado Democrático de Derecho (Ciudad de México); Indignación, A. C. Promoción y Defensa de los Derechos Humanos (Mérida, Yuc.); Instituto de Derechos Humanos Ignacio Ellacuria, S.J. Universidad Iberoamericana- Puebla (Puebla, Pue.); Instituto Mexicano de Derechos Humanos y Democracia (Ciudad de México); Instituto Mexicano para el Desarrollo Comunitario, A. C. (IMDEC) (Guadalajara, Jal.); Instituto Tecnológico y de Estudios Superiores de Occidente. Programa Institucional de Derechos Humanos y Paz (Guadalajara, Jal.); Justicia, Derechos Humanos y Género, A.C. (Ciudad de México); La 72, Hogar-Refugio para Personas Migrantes (La 72) (Tenosique, Tabasco); Mujeres Indígenas por la Conservación, Investigación y Aprovechamiento de los Recursos Naturales, A. C. (CIARENA) (Oaxaca); Oficina de Defensoría de los Derechos de la Infancia A.C. (ODI) (Ciudad de México); Promoción de los Derechos Económicos, Sociales y Culturales (PRODESCAC) (Estado de México); Proyecto de Derechos Económicos, Sociales y Culturales (ProDESC) (Ciudad de México); Proyecto sobre Organización, Desarrollo, Educación e Investigación (PODER) (Ciudad de México); Red Solidaria de Derechos Humanos, A.C. (Morelia, Michoacán); Respuesta Alternativa, A. C. Servicio de Derechos Humanos y Desarrollo Comunitario (San Luis Potosí); Servicio, Paz y Justicia de Tabasco, A.C. (SERPATAB) (Villahermosa, Tab.); Servicios de Inclusión Integral, A.C. (SEIINAC) (Pachuca, Hgo.); Tequio Jurídico A.C. (Oaxaca, Oax.); VIHas de Vida (Guadalajara, Jal.); Voces Mesoamericanas, Acción con Pueblos Migrantes AC (San Cristóbal de las Casas, Chiapas).
• Fundación Don Sergio Méndez Arceo
• Acción Urgente para Defensores de Derechos humanos AC (ACUDDEH)
• Comité de Familiares de Detenidos Desaparecidos “Hasta Encontrarlos”
• Comité de Solidaridad y Derechos Humanos Monseñor Romero
Internationale
• Coordinadora de Derechos Humanos del Paraguay (CODEHUPY)
• Organización Las Hormigas, Honduras
Mit freundlichen Grüssen für die Organisationen
Francisco Cerezo Contreras
Koordinator des Comité Cerezo México